Die Aufnahme von Jeffrey Martin bietet einen atemberaubenden Panorama-Blick auf Tokio.Für eineinzigartiges Panoramabildhat der Fotograf Jeffrey Martin im September 2012 auf dem Tokio Tower zwei Tage lang 8.000 Fotos geschossen, die er anschließend zu einem einzigen Bild mit 150 GigapixelAuflösungvereint hat. Das entspricht einer Auflösung von 600000x300000Pixeln. Das Panorama bietet einen faszinierenden 360-Grad-Blick auf die größte Metropolregion der Welt. Das Besondere an diesem Bild: Der Betrachter hat die Möglichkeit, in jeden Punkt des Bilds hineinzuzoomen. Dabei ist zu erkennen, dass das Bild weit mehr Details enthält, als das menschliche Auge auf den ersten Blick wahrnimmt. Über eine Million Bildkacheln stecken in dem Panorama. Sie laden automatisch nach, sobald der Betrachter über einen Bildausschnitt fährt. In normaler Bildqualität ausgedruckt, würde das Bild 50 Meter in der Höhe und 100 Meter in der Breite messen damit gehört das Panorama zu den größten Bildern, die Jeffrey Martin bislang erstellt hat.Panorama: Die Konstruktion des BildesDie rund 8.000 Bilder fertigte Jeffrey Martin mit derCanon EOS 7Dund dem Teleobjektiv Canon EF 400mm f5.6 L USM an. Auf einem sich drehenden, programmierbaren Stativ stehend, schoss die Kamera mehr als ein Bild pro Sekunde. Anschließend montierte Jeffrey Martin die Einzelbilder zwölf Wochen lang in mühevoller Kleinstarbeit am Computer. Für den Verarbeitungsprozess der RAW-Aufnahmen nutzte er eine Fujitsu Celsius R920 Workstation mit zwei Intel-Xeon-Quardcore-Prozessoren und 192GigabyteArbeitsspeicher. Die Nachbearbeitung der Aufnahmen erfolgte mit derPanoramasoftwareAutopano Gigavon Kolor. Trotz aller Raffinesse ist der Verarbeitungsprozess nicht reibungslos verlaufen und so gibt es einige Unregelmäßigkeiten. In Sachen Schärfe und Detailreichtum ist dieses Bild dennoch mit einem normalen Foto nicht zu vergleichen.Projekt 360 CitiesIm Jahr 2000 begann Jeffrey Martin mit seiner erstendigitalenKamera und dem dazugehörigen Bildbearbeitungsprogramm, Panoramaaufnahmen zu erstellen. Bald darauf hatte er die Idee, einen virtuellen Spaziergang durch Prag zu erstellen. Ein Jahr später startete er gemeinsam mit seinem Bruder David das 360-Cities-Projekt, dessen Ziel es ist, möglichst viele Orte auf der ganzen Welt mit Hilfe von 360-Grad-Fotografie abzubilden. Auf derWebseitedes Projekts sind neben dem Panorama von Tokio weitere 360-Grad-Aufnahmen von vielen anderen Städten zu bestaunen.80 Foto-Tipps80 TippsSo gelingen klasse Aufnahmen