Pentax baut ganz andere Spiegelreflexkameras als der Rest der Branche – wie gut die neue Pentax KP ist, verrät der Test von COMPUTER BILD.TestfazitTestnote2,4gutFilmfreunde werden mit der Pentax KP nicht glücklich, Fotofreaks, die gerne die Kameraeinstellungen ändern und sich von Wind und Regen nicht abschrecken lassen, dagegen schon. Die Bildqualität der Pentax KP ist hoch, auch bei wenig Licht. Bis ISO 1600 sehen die Bilder richtig gut aus. Der Autofokus der Pentax KP stellt mit modernen Objektiven schnell und genau scharf, bei älteren Linsen dauert es etwas länger.Produkt-Bewertungen bei Amazon lesenProHohe BildqualitätRobustes GehäuseEingebauter BildstabilisatorViele EinstellmöglichkeitenKontraKeine Schärfenachführung bei VideoAlle technische Daten und VariantenZum AngebotZum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoAls kleinerer Kamerahersteller muss sich Pentax etwas einfallen lassen, um neben den Branchenriesen aufzufallen. Und so steckt die Technik der Pentax KP in einem soliden Metallgehäuse, dass mit reichlich Dichtungen vor Staub und Feuchtigkeit geschützt ist. Damit übersteht die KP auch locker einen Regenguss. Was die kompakte Spiegelreflex noch kann, klärt der Test von COMPUTER BILD.Pentax KP ist hart im NehmenDas sehr robuste und aufwendig abgedichtete Gehäuse der Pentax KP fällt eher zierlich aus. Der nach oben und unten ausklappbare Monitor belegt so einen großen Teil der Rückseite der KP. Die Kreuztasten sind daher teilweise doppelt belegt, etwa wenn der Einzelfeld-Autofokus eingestellt wurde. Dann lässt sich mit den Kreuztasten auch das Messfeld verschieben, anstatt den Serienbildmodus oder ISO-Wert zu verändern. Eine Besonderheit der KP ist der beweglich aufgehängte Bildsensor, der Bewegungen des Fotografen ausgleicht. Den bieten nur wenige Spiegelreflexmodelle, etwa diePentax K-1und dieSony Alpha 99 II. Vorteil: Dieser Bildstabilisator funktioniert mit allen Objektiven. Mit dem getestetem Zoom-Objektiv Pentax DA 18-135mm f3.5-5.6 ED AL DC WR konnte er bis bis zu 3,8 Blendenstufen ausgleichen. Das erlaubt eine 15-mal längere Belichtungszeit ohne störende Verwackler.Beispielbilder der Pentax KP19 BilderZur BildergaleriePentax KP im Test: Hohe BildqualitätDer 24-Megapixel-Sensor der KP liefert sehr scharfe und detailreiche Aufnahmen bei Tageslicht, er schwächelt aber etwas bei höherer ISO-Einstellung. Bis ISO 1.600 sehen die Bilder gut aus, danach lässt die Bildschärfe etwas stärker nach als bei der Konkurrenz, ist aber immer noch deutlich besser als bei Fotos von Smartphone oder Kompaktkamera. Die Maximaleinstellung von ISO 819.200 ist nur etwas für Notfälle, wenn die Bildqualität keine Rolle spielt. Der eingebaute Blitz der KP ist leider etwas schwach. Mit der Standardeinstellung ISO 100 werden die Bilder schnell dunkel. Mit ISO 400 sehen Blitzaufnahmen deutlich besser aus.Jetzt persönliche Fotogeschenke sichern!Fotos, Poster, Leinwände, Geschenke druckt PixelNet.Selbst einstellenÜber das Schnelleinstellrad kann der Fotograf Einstellungen, die er sonst über Zusatztasten aufruft, schneller wechseln. Steht das Rad beispielsweise auf „CH/CL”, lässt sich mit einem Dreh am Einstellrad auf der Kameraoberseite zwischen Einzelbild sowie langsamen und schnellen Serien wechseln, ohne dafür noch zusätzlich eine Auswahltaste drücken zu müssen. Das Programmwahlrad der KP bietet ein paar Pentax-Besonderheiten: Es gibt gleich fünf Speicherplätze für individuell programmierte Automatiken (U1 bis U5). Zudem kann der Fotograf hier eine Automatik einschalten, bei der er Blende und Zeit vorgibt und die Kamera die passende ISO-Einstellung vornimmt (TAv). Vorteil gegenüber einer ISO-Automatik: Für andere Belichtungsmodi lassen andere ISO-Werte vorgeben, etwa besonders niedrig für Fotos vom Stativ oder besonders hoch für schnelle Verschlusszeiten bei Actionbildern.Besonderheit der Pentax KP: Mit den dritten Einstellrad lassen sich einige wichtige Kameraeinstellungen wie der Serienbildmodus sehr schnell ein- und ausschalten.Schneller AutofokusBeim Einschalten lässt sich die KP gut anderthalb Sekunden Zeit. Danach reagiert die Kamera bei Tageslicht richtig fix: Nach nur 0,15 Sekunden hatte die KP per Autofokus scharfgestellt und ausgelöst. Bei Schummerlicht braucht die KP etwas länger. Hier war das Bild nach 0,22 Sekunden im Kasten. Bei der Anzahl der Autofokus-Messfelder hängt die KP der Konkurrenz hinterher: Sie hat nur 27 Messfelder, die meisten davon in der Bildmitte angeordnet.Pentax KP ist nichts für VideofansIm Videomodus bietet die KP nur Schmalkost: Maximal sind Full-HD-Videos (1920x1080 Pixel) mit 30 Bildern pro Sekunde drin. Die meisten Konkurrenten schaffen wie dieCanon EOS 80Din Full HD 60 Bilder pro Sekunde oder nehmen Videos mit 4K-Auflösung wie dieNikon D7500auf. Zudem sind die Full-HD-Videos sind nicht so detailreich wie bei der Konkurrenz und der Autofokus führt die Schärfe nicht automatisch nach. Ein Nachteil, wenn sich das Motiv bewegt.Die Pentax KP funktioniert auch bei „Schietwetter”. Stolze 67 Dichtungen sollen Dreck und Feuchtigkeit fernhalten.Zoom-Auswahl zur Pentax KPOffiziell gibt es die Pentax KP nur als Gehäuse. Viele Händler bieten sie aber auch als Set mit einem Zoom-Objektiv an. Eine lichtstarke, aber teure Alternative zum getesteten Pentax DA 18-135mm f3.5-5.6 ED AL DC WR ist das Pentax HD DA 20-40 mm f2.8-4 ED Limited DC WR. Die Objektive der Limited-Serie sind aufwendiger gefertigt und sollen eine höhere Bildqualität bieten.Alle getesteten Spiegelreflexkameras im Detail42 KamerasZu den Top-Modellen

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