Der Samsung KU6079 hat ein schlichtes, dunkelgraues Kunststoffgehäuse. Auch die Fernbedienung ist eher funktional als schick.TestfazitTestnote2,3gutDer Samsung KU6079 überzeugte im Test mit sehr natürlichen Farben und hoher Bildschärfe, der Ton war in Ordnung. Die Bedienung gelingt einfach, als Smart-TV bietet der Samsung viele Annehmlichkeiten wie Streaming-Apps oder Wiedergabe vom Smartphone. 3D-Wiedergabe und Aufnahmefunktion fehlen allerdings.Produkt-Bewertungen bei Amazon lesenProGute Bildqualität mit Ultra-HD-AuflösungGut bedienbares MenüKontraKein 3DKeine USB-AufnahmeAlle technische Daten und VariantenZum AngebotZum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoUnter denunzähligen Fernsehern von Samsungragt die Modellreihe KU6079 heraus: Das sind die günstigsten Fernseher von Samsung mit Ultra-HD-Auflösung. Die zeigen 3840x2160 Bildpunkte, also viermal soviel wie Full-HD-Geräte mit ihren 1920x1080 Pixeln. Die ultra hohe Auflösung trägt auch die Abkürzung 4K. Und was bringt das? Zunächst einmal ein klareres Bild, schon bei normalem HD-Programm. Denn wo bei sehr großen Full-HD-Bildschirmen das Pixelraster wie ein Fliegengitter sichtbar über dem Bild liegt, ist das bei Ultra-HD-Geräten selbst im XXL-Format nicht zu sehen. Und wer Filme oder Fotos in entsprechender Auflösung zuspielt, bekommt auch mehr Details und mehr Bildtiefe zu sehen.Alle getesteten UHD-Fernseher im Detail45 FernseherUltra-HD-Fernseher im DetailScharfe Bilder dank Ultra-HDEchtes Ultra-HD-Material gibt es zum Beispiel per Satellit, auch wenn die Programmauswahl mit Shopping- und Promo-Kanälen noch dünn ist. Der Samsung hat einen UHD-tauglichen Empfänger eingebaut, außerdem empfängt er HDTV per Kabel und – über denneuen Standard DVB-T2– auch per Antenne. Besser ist die Auswahl an UHD-Filmen, -Serien und -Videos im Internet. Als Smart-TV zapft der Samsung entsprechende Angebote von Amazon, Netflix und YouTube an. Das klappt über das neue, schön aufgeräumte Menü von Samsung sehr gut. Klasse: Der Samsung merkt sich die Abschaltstellen, sodass man auch nach zwischenzeitlichem Wechsel von einer Streaming-App auf das TV-Programm ohne Neustart und ohne lange Tipperei etwa seine Lieblingsserie von Netflix fortsetzen kann. Gegenüber bisherigen Samsung-Fernsehern fiel die App-Auswahl zum Testzeitpunkt allerdings kleiner aus, Maxdome zum Beispiel fehlte noch.Das müssen Sie über Ultra HD und HDR wissen!Brauchen UHD-TVs ultrahochauflösende Filme?Nicht zwingend. Alle UHD- oder 4K-Fernseher rechnen sämtliche Inhalte auf 4K-Auflösung hoch – von TV-Sendungen bis Blu-rays. Aktuellen Fernsehern gelingt diese Skalierung erstaunlich gut. Die 4K-Geräte zeigen damit zwar nicht mehr Details, aber dank ihres feineren Pixelrasters klarere und saubere Bilder. Ihre ganze Bilderpracht entfalten die Super-Fernseher freilich erst, wenn man sie mit entsprechend vielen Pixeln füttert. Dieses Bildmaterial gibt es in fast jedem Haushalt: Mit ihren acht Millionen Bildpunkten zeigen 4K-Fernseher endlich Fotos von der Digitalkamera in ganzer Pracht.Welche Bildgröße ist optimal?Das hängt vom Betrachtungsabstand ab, also von der Distanz zwischen Fernseher und Zuschauern. Für 2 bis 3 Meter Abstand sind UHD-Fernseher mit 130 bis 164 Zentimetern Bilddiagonale ideal (50 bis 65 Zoll). Ein Full-HD-Fernseher sollte bei gleichem Abstand 80 bis 100 Zentimeter (32 bis 40 Zoll) groß sein.Welche Anschlüsse sollte der Fernseher haben?Inzwischen haben alle UHD-Fernseher HDMI-Anschlüsse, die durchweg auch UHD und 60 Bilder pro Sekunde akzeptieren und nicht nur 30 Bilder. Auch den Kopierschutz HDCP 2.2 unterstützen alle aktuellen Modelle der großen Marken – sonst würde der Bildschirm bei vielen 4K-Filmen schwarz bleiben. Die HDMI-Versionsnummern wie HDMI 2.0 sind mit Vorsicht zu genießen. Die beschreiben nur die Möglichkeiten der Schnittstelle, nicht aber die des gesamten Gerätes. So kann HDMI 1.4 sowohl 3D-Filme als auch UHD-Filme übertragen. Ob es sich aber tatsächlich um einen 3D- oder UHD-Fernseher handelt, verrät der HDMI-Anschluss nicht.Wann strahlen TV-Sender in 4K aus?Den Anfang machte Sky: Seit Herbst 2016 sind einzelne Spiele der Fußball-Bundesliga und -Championsleague in Ultra-HD zu sehen. Seitdem sind einzelne Sendungen und Filme hinzugekommen. Andere Sender wie ZDF und Sat.1 behelfen sich mit einem Trick: Die strahlen UHD-Sendungen per HbbTV aus, also per Internet über ihre Mediatheken. Satelliten-Betreiber Astra betreibt mit SES UHD und UHD1 zwei Demo-Kanäle, außerdem gibt es per Satellit und Kabel sporadisch etwa für Fußball ud Formel 1 den Kanal RTL UHD. Auch kleinere Anbieter wie die Shopping-Kanäle Pearl-TV und QVC produzieren bereits in UHD.Wer bietet 4K-Inhalte zum Streamen an?Aktuell hat Netflix einige Filme und Serien in 4K im Programm. Um die zu sehen, brauchen Sie aber das teuerste Abo für vier Nutzer. Auch Amazon hat inzwischen einige 4K-Angebote, Filme allerdings nicht als Bestandteil der Prime-Flatrate sondern gegen Extra-Bezahlung. Beide Dienste erfordern die entsprechenden Apps auf dem Fernseher oder eine passende Streaming-Box (Amazon Fire-TV 4K, Chromecast Ultra, Apple TV 4K). Im Apple iTunes Store gibt es zudem eine gute Auswahl von 4K-Filmen zu relativ günstigen Preisen, der ist mit aktuellen Samsung-Fernsehern und mit dem Apple-TV nutzbar, außerdem am Computer. Auch kleinere Online-Videothken wie Rakuten und Chili haben 4K-Blockbuster im Sortiment. Die Apps finden sich in den App-Stores gängiger Smart-TVs.Gibt es schon 4K-Filme auf Blu-ray?Seit April 2016 sind die ersten Ultra-HD-Scheiben mit Filmen in UHD in den Läden. Lassen Sie sich aber nicht von Begriffen wie „4K Mastered“ täuschen, die auf dem Cover einiger Blu-rays werben: Dabei handelt es sich nicht um Filme in echter 4K-Auflösung, sondern um 4K-Filme, die für die normale Full-HD-Blu-ray heruntergerechnet wurden. Die echte UHD-Blu-ray hat als Erkennungszeichen ein schwarzes Cover. Zum Abspielen sind Ultra-HD-Blu-ray-Player erforderlich. Die großen Hersteller LG, Panasonic, Sony und Samsung haben entsprechende Modelle im Programm, außerdem ist die Xbox One S geeignet.Was hat es mit HDR auf sich?HDR ist die Abkürzung für High Dynamic Range. Mit hoher Bilddynamik sind zwei Eigenschaften gemeint: Größerer Kontrastumfang und mehr darstellbare Farben mit weicheren Verläufen. So sollen sich auch heikle Lichtverhältnisse darstellen lassen - so dass etwa im Fußballstadion bei tiefstehender Sonne auch Szenen im Schatten noch erkennbar sind, gleichzeitig der Himmel aber nicht überstrahlt wirkt. Den hohen Kontrast erreichen Fernseher mit drei- bis fünfmal höherer Maximalhelligkeit gegenüber konventionellen Fernsehern. Die größere Farbenpracht von HDR-Filmen ist mit OLED-Fernsehern prinzipbedingt sehr gut darstellbar. LCDs erreichen den größeren Farbumfang durch spezielle Phosphor-LEDs als Lichtquelle im Bildschirm oder durch sogenannte Quantum Dots (QLED-Fernseher).Welche Unterschiede gibt es bei HDR-tauglichen Fernsehern?Viele Fernseher können mit HDR aufgenommene Filme von UHD-Blu-ray oder von Video-Streams korrekt verarbeiten, dampfen die Bilddynamik jedoch auf die Fähigkeiten ihrer Bildschirme ein. Einen sichtbaren HDR-Effekt bringen nur hochwertige Geräte ab etwa 1000 Euro. Besonders gut macht sich HDR bei OLED-Fernsehern und bei QLED-Fernsehern bemerkbar.Was bedeutet UHD Premium?UHD Premium ist ein Qualitätssiegel des Hersteller-Verbands UHD-Alliance. Das setzt bestimmte technische Daten für HDR-taugliche Ultra-HD-Fernseher fest. Dazu gehört zum Beispiel auch eine Farbverarbeitung mit 10 Bit anstelle der sonst üblichen 8 Bit - und damit 1024 Farbabstufungen für jede Grundfarbe statt nur 256. UHD Premium zertifiziert sind zum Beispiel einige OLED- und QLED-Fernseher, außerdem waren einige Top-LCD-Modelle aus frühreren Modelljahren von Panasonic und Sony dabei. Seit dem 2018er Modelljahr ist von UHD Premium kaum noch die Rede.Was bedeuten HDR10 und HLG?Das sind technische Standards für HDR-Videos. HDR10 ist gewissermaßen der Basis-Standard, den alle aktuellen UHD-Fernseher beherrschen. HDR10 kommt bei Filmen auf UHD-Blu-ray zum Einsatz, auch die Streaming-Anbieter Amazon und Netflix haben Filme mit HDR10 im Angebot.HLG ist die Abkürzung für Hybrid Log Gamma und beschreibt die HDR-Umsetzung für TV-Übertragungen. Mit diesem Verfahren werden TV-Sender wie Sky arbeiten, auch das beherrschen praktisch alle aktuellen Fernseher.Was hat es mit Dolby Vision auf sich?Dolby Vision ist ein verfeinertes HDR-Format, das in die Video-Daten Szenen-abhängig zusätzliche Infos zu Helligkeit und Kontrast (Metadaten) packt. Damit lassen sich die Fähigkeiten der Fernseher besser ausreizen und noch dynamischere Bilder darstellen. Passende Fernseher gibt es etwa von LG (OLED-Modelle), Panasonic, Philips und Sony. Filme mit Dolby-Vision-Technik kommen vereinzelt von Netflix und von Ultra-HD-Blu-ray. Aber aufgepasst: Auch der Fernseher muss das Dolby-Vision-Format beherrschen. Dolby-Vision-Filme enthalten immer auch normales HDR10.Und was ist HDR10+?Samsung hat ein vergleichbares Verfahren wie Dolby Vision mit dynamischen Metadaten entwickelt und gemeinsam mit Panasonic und dem Filmstudio 20th Century Fox auf den Markt gebracht. Außer Fernsehern der genannten Hersteller verarbeiten auch höherwertige Philips-Modelle seit 2019 HDR10+. Auf UHD-Blu-ray ist HDR10+ kaum vertreten, Amazon setzt das Verfahren jedoch ein.Was bedeutet HFR?Die Abkürzung steht für High Frame Rate und damit für Filme mit mehr den bei Kino-Filmen üblichen 24 Bildern pro Sekunde. HFR zeigt Bewegungen flüssiger und schärfer. Der erste bekannte Kino-Film mit HFR war „Der Hobbit“ mit 48 Bildern pro Sekunde. Gute Fernseher schaffen UHD auch problemlos bis 60 Hz, zum Teil sind theoretisch auch 120 Hz möglich. Wann allerdings Filme in so hohen Bildraten bei Streaming-Anbietern oder auf UHD-Blu-ray auftauchen, steht in den Sternen.Fast perfekte FarbenFlotte Bedienung: Mit einem Druck auf die Menütaste blendet sich die Leiste mit Lieblingsapps und zuletzt benötigten Funktionen ein.Bei der Bildqualität ließ der Samsung im Test nichts anbrennen: Farben zeigte der günstige UHD-TV im Bildmodus Film vorbildlich neutral und der sehr hohe Kontrast bewirkte einen schön knackigen Bildeindruck. Bewegungen zeigte er Preisklassen-typisch etwas weniger scharf, von störenden Schlieren kann aber keine Rede sein. Die deutlich teureren Topmodelle, die Samsung als SUHD-Fernseher bezeichnet, sind in diesem Punkt besser und bilden Bewegungen schärfer und flüssiger ab. Außerdem können die dankHDRkräftigere Farben und höheren Kontrast darstellen, der KU6079 ist dazu nicht in der Lage. Die Ausstattung des Samsung ist abgesehen von der schönen Smart-TV-Benutzeroberfläche aber nur durchschnittlich: So beherrscht der KU6079 weder 3D noch die Aufnahme auf USB-Festplatten. An der Anschlussvielfalt gibt es nichts zu mäkeln. Drei HDMI-Eingänge und zwei USB-Anschlüsse sollten für die meisten Fälle ausreichen, über WLAN können auch Smartphones Fotos und Videos zuspielen. Die Handhabung der nicht schönen aber funktionalen Fernbedienung gelingt recht einfach. Die neue Smart-Remote mit deutlich weniger Tasten legt Samsung erst teureren Modellenab KU6409 und KU6509bei.Autsch: Der Sport-Modus lässt mit kreischenden Farben und flimmernden Kanten die Augen tränen – unabhängig vom Spielstand.Test-Fazit Samsung KU6079Der günstige Samsung überzeugte nahezu auf ganzer Linie: Wer auf 3D und USB-Aufnahme verzichten kann, bekommt Fernseher mit gutem Bild und tollem Preis-Leistungs-Verhältnis. In der Modellreihe KU6079 bietet Samsung fünf Bildschirmgrößen an. Die beiden kleinsten ModelleUE40KU6079undUE43KU6079sind mit 102 und 109 Zentimetern Bildgröße eigentlich zu klein, um die Vorteile von Ultra-HD auch sehen zu können. Da bietet sich als Alternative die Full-HD-Modellreihe J6250 an. Interessanter für die UHD-Schärfe wird es ab dem 127 Zentimeter messendenUE50KU6079für kleine Räume und rund 2 Meter Abstand zu den Zuschauern. Die gefragteste Größe wird derUE55KU6079mit seinen 140 Zentimetern sein. Für große Räume bietet sich derUE65KU6079(165 Zentimeter) und derUE70KU6079an – selbst der ist mit 2.500 Euro für einen 176 Zentimeter (!) großen Fernseher immer noch vergleichsweise günstig.

Previous article Exklusiv im Test: Philips-UHD-Ferns...
Next article LG OLED B6 im Test: Günstiger...

LEAVE A REPLY

Please enter your comment!
Please enter your name here