10 beste Digitalkamera im Test & Vergleich 2022: 1 TOP-Favorit

Was ist eine Digitalkamera?

Digitalkameras sind Fotoapparate, die Bilder in digitaler Form auf einem integrierten Speichermedium abspeichern. Die Bezeichnung „Digitalkamera“ ist ein Oberbegriff, der unterschiedliche Arten von Kameras umfasst. Zu den Digitalkameras gehören sowohl kostengünstige Einwegkameras als auch hochpreisige Spiegelreflexkameras.

Digitalkamera – die wichtigsten Komponenten im Überblick

Alle Digitalkameras folgen einem ähnlichen Aufbau. Entscheidend für die Funktionsweise sind die folgenden vier Bauteile:

Objektiv

Blendenzahl

Verschluss

Bildsensor

Das Objektiv

Das Objektiv ist das Linsenelement der Kamera. Es beherbergt mehrere Linsen, durch die einfallendes Licht auf den Bildsensor trifft. Dadurch entsteht die Fotografie. Das Objektiv ist wichtig für zwei Werte – die Lichtstärke und die Brennweite. Bei hochwertigen Spiegelreflex- oder Systemkameras lässt sich das Objektiv am Bajonett auswechseln. Durch die Wechselobjektive kann der Fotograf mit unterschiedlichen Brennweiten arbeiten.

Die Blende

Die Blende beziehungsweise die Blendlamellen einer Digitalkamera befinden sich im Objektiv. Sie entscheiden darüber, wie viel Licht auf den Bildsensor fällt. Das lässt sich über den Blendenring am Objektiv steuern. Allgemein gilt: Je größer die Blendenöffnung ist, desto mehr Licht fällt in die Kamera. Die Blendzahlen von Objektiven sind genormt. Das bedeutet, alle Objektive mit einer Blendzahl von 5,0 haben einen identischen Lichteinfall – unabhängig vom Hersteller.

Die Stärke des Lichteinfalls ist entscheidend für die Qualität eines Fotos. Gelangt zu wenig Licht auf den Sensor, sind die Bilder unterbelichtet – sie erscheinen dunkel und wenig detailreich. Gelangt zu viel Licht auf den Sensor, sind die Bilder überbelichtet und erscheinen zu hell. Wie hoch die Lichtstärke einer Kamera für das perfekte Foto sein sollte, hängt von den Lichtverhältnissen während der Aufnahme ab.

Der Verschluss

Der Verschluss dient dazu, den Lichteinfall auf den Bildsensor zu regeln. Sobald der Fotograf den Auslöser der Kamera betätigt, öffnet sich der Verschluss und lässt Licht auf den Sensor fallen. Nach einem zuvor definierten Zeitraum schließt er sich automatisch. Dieser Zeitraum ist die Belichtungszeit. Durch eine zu den Lichtverhältnissen passende Belichtungszeit lassen sich Über- oder Unterbelichtungen vermeiden.

Der Bildsensor

Der Bildsensor ist das Herzstück einer digitalen Kamera. Der Bildwandler wandelt das Licht, das ihn erreicht, in digitale Werte um, aus denen das Foto entsteht. Für die Fotoqualität einer Digitalkamera ist die Größe des Sensors von entscheidender Bedeutung.

Wie funktioniert eine Digitalkamera?

Die Funktionsweise einer digitalen Kamera ist komplex. Um sie gut verständlich zu erklären, unterteilen wir sie in drei Zeitabschnitte:

Vor der Belichtung

Während der Belichtung

Nach der Belichtung

Vor der Belichtung gibt es die Möglichkeit, das Bildmotiv über das Display der Kamera oder einen integrierten Sucher wie gewünscht auszurichten. Der erste Schritt der Bildaufnahme ist die Fokussierung. Dabei wird das Motiv des Fotos – zum Beispiel ein Gebäude oder eine Person – scharf dargestellt, wobei der Hintergrund leicht verschwimmt. Dadurch rückt das Motiv in den Vordergrund des Fotos. Die Fokussierung kann manuell oder mithilfe einer Autofokus-Funktion erfolgen.

Für eine automatische Anpassung an die aktuellen Lichtverhältnisse sind Digitalkameras mit einer Belichtungsmessung und einer Belichtungssteuerung ausgestattet. Erfahrene Fotografen können die Belichtung manuell einstellen.

Während der Belichtung

Die Belichtung dauert nur wenige Millisekunden. In dieser Zeit entsteht das Foto. Das Licht trifft über die Linse des Objektivs auf einen digitalen Bildsensor. Moderne Digitalkameras haben einen Verwacklungsschutz. Das ist ein Sensor, der automatisch Bildunschärfe-Effekte ausgleicht, die durch kleine Bewegungen der Kamera entstehen. Während der Belichtung entstehen Abbildungsfehler. Das sind Verzerrungen, die die gerade Linie des Lichts leicht gekrümmt erscheinen lassen. Diese Abbildungsfehler muss die Kamera nach der Belichtung ausgleichen.

Nach der Belichtung

Nach der Belichtung liegen die Rohdaten des Fotos vor. Sie lassen sich als RAW-Datei oder im JPG-Format abspeichern. Der Unterschied zwischen den Formaten RAW und JPG ist, dass das RAW-Format eine detaillierte Bildbearbeitung ermöglicht und damit auch größer ist.

Folgende Verarbeitungsschritte finden außerdem statt:

Bayer-Interpolation: Hierbei werden in der Kamera die vom Bildsensor einzeln und nebeneinander aufgenommenen Grundfarben Rot, Grün und Blau zu einem mehrfarbigen Bild zusammengesetzt.

Weißabgleich: Dieser Arbeitsschritt korrigiert die Farbwiedergabe entsprechend der Kameraeinstellungen.

Bildoptimierung: Während der Bildoptimierung findet die Feinabstimmung des Kontrasts, der Farbsättigung, der Schärfe und der Helligkeit sowie eine Rauschreduzierung statt.

Welche Arten von Digitalkameras gibt es?

Wir kennen vier Arten von Digitalkameras. Worin sie sich voneinander unterscheiden und welche Vor- und Nachteile die einzelnen Arten haben, erörtern wir im folgenden Abschnitt. Die vier Arten von Digitalkameras sind:

Kompaktkameras

Bridgekameras

Systemkameras

Spiegelreflexkameras

Kompaktkameras

Kompaktkameras sind die kleinsten und kostengünstigen Digitalkameras. Neben Grundfunktionen wie Zoom und Blitzlicht bieten sie nicht viele Einstellungsmöglichkeiten. In der gehobenen Preisklasse finden sich Modelle, die unterschiedliche Aufnahmemodi oder eine einstellbare Belichtungszeit haben. Die Kompaktkamera verliert zunehmend an Bedeutung, da hochwertige Smartphones Aufnahmen in vergleichbarer Qualität liefern. Für Einsteiger in die Fotografie können sie wegen ihres übersichtlichen Angebots an Funktionen dennoch interessant sein.

Vor- und Nachteile von Kompaktkameras

Für Fotografie-Anfänger geeignet

Kompakt – leicht zu transportieren

Kostengünstig Geringer Funktionsumfang

Viele Smartphones schießen vergleichbare Fotos

Die Besonderheit der digitalen Spiegelreflexkamera ist, dass das Licht von der Kameralinse nicht direkt auf den Sensor geworfen wird, sondern zuerst auf einen Spiegel trifft. Beim Auslösen der DSLR klappt der Spiegel ein und wirft das Licht auf den Bildsensor. Dadurch können große Sensoren in Spiegelreflexkameras eingebaut werden. Sie gelten deshalb als die Kameras mit der besten Bildqualität. Für einen optimalen Blick auf das Motiv sind sie grundsätzlich mit einem optischen Sucher ausgestattet. Die Objektive der DSLR-Kameras lassen sich austauschen, sodass Fotografen mit unterschiedlichen Brennweiten arbeiten können. In Kombination mit den zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten, die die meisten Spiegelreflexkameras bieten, sind sie die beste Wahl für Profis oder ambitionierte Hobby-Fotografen.

Spiegelreflexkamera fokussieren schneller und haben eine geringere Auslöseverzögerung als alle anderen Arten von digitalen Kameras. Das bedeutet, zwischen dem Auslösen der Kamera und dem fertigen Foto vergeht weniger Zeit.

Wer die Vorteile einer Spiegelreflexkamera für sich nutzen möchte, muss einige Nachteile in Kauf nehmen. Sie ist nicht nur die größte digitale Kamera, sondern auch die kostspieligste. Das Zurückschnappen des Spiegels erzeugt beim Fotografieren ein hörbares Geräusch. Bei der Tierfotografie kann das unvorteilhaft sein. Der Funktionsumfang kann Einsteiger zu Beginn überfordern.

Vor- und Nachteile digitaler Spiegelreflexkameras

Beste Bildqualität dank großer Bildsensoren

Austauschbare Objektive – für jedes Motiv das passende Objektiv mit entsprechender Brennweite

Geringe Auslöseverzögerung und schneller Fokus

Immer mit einem optischen Sucher ausgestattet – erleichtert den Blick auf das Motiv

Viele Einstellungsmöglichkeiten – für professionelle Fotografen die beste Wahl Kostspielig

Funktionsumfang kann Einsteiger überfordern

Geräusch beim Auslösen

Oft groß und sperrig

Bridgekameras

Als Bridgekameras werden Kameras bezeichnet, die einen Übergang zwischen Kompakt- und Spiegelreflexkameras bilden. Bridgekameras arbeiten nach demselben Prinzip wie Spiegelreflexkameras, haben aber ähnliche Ausmaße wie kleine Kompaktkameras. Aufgrund der kleineren Sensoren ist die Bildqualität geringer als bei Spiegelreflexkameras, aber höher als bei Kompaktkameras. Die Objektive sind meist fest verbaut und lassen sich nicht austauschen. Der größte Vorteil besteht in den geringen Anschaffungskosten. Bridgekameras eignen sich für Hobby-Fotografen, die sich eine möglichst hohe Bildqualität wünschen, aber nicht bereit sind, in eine kostspielige Spiegelreflexkamera zu investieren. Aufgrund ihrer kompakten Bauweise sind sie eine gute Wahl für das Fotografieren unterwegs.

Vor- und Nachteile von Bridgekameras

Kostengünstiger als Spiegelreflexkameras

Geeignet für Hobby-Fotografen mit begrenztem Budget

Geeignet für das Fotografieren unterwegs Meist keine austauschbaren Objektive

Geringere Bildqualität als Spiegelreflexkameras

Systemkameras

Systemkameras sind die größte Konkurrenz der Spiegelreflexkameras. Die spiegellose Systemkamera (DSLM) arbeitet ebenfalls mit großen Bildsensoren und liefert eine ähnliche Bildqualität. Systemkameras verzichten nicht nur auf einen Spiegel, sondern auch auf einen optischen Sucher. Die spiegellose Systemkamera ist kompakter als Spiegelreflexkameras und fotografiert geräuschlos. Das Bild wird direkt vom Sensor auf das Display der Kamera übertragen, das bei den meisten Modellen als Sucher dient. Einige Systemkameras (DSLMs) haben einen elektronischen Sucher. Er zeigt das Motiv nicht durch eine Linse, sondern erhält es in digitaler Form vom Bildsensor. In Sachen Belichtungszeit können die Systemkameras nicht mit Spiegelreflex-Modellen mithalten. Die Objektive lassen sich bei Systemkameras auswechseln, sodass das Arbeiten mit unterschiedlichen Brennweiten mit den Wechselobjektiven möglich ist. Systemkameras rangieren in der gleichen Preiskategorie wie Spiegelreflexkameras.

Vor- und Nachteile der spiegellosen Systemkamera

Große Bildsensoren – vergleichbare Bildqualität wie Spiegelreflexkameras

Austauschbare Objektive – Objektive mit unterschiedlichen Brennweiten nutzbar

Kein Geräusch beim Fotografieren

Kompakter und leichter als DSLR-Kameras Kostspielig

Längere Belichtungszeit als Spiegelreflexkameras

Wie viel kostet eine Digitalkamera?

Zwischen Kompaktkameras und Spiegelreflexkameras liegt eine breite Preisspanne. Wer eine günstige Digitalkamera für gelegentliches Fotografieren sucht, wird in der unteren Preisklasse fündig. Dort gibt es Kompakt- und Bridgekameras für mittlere zweistellige und geringe dreistellige Beträge. Hobby-Fotografen können sich im mittleren Preisbereich umsehen. Hier finden sich alle Arten von Digitalkameras für mittlere bis hohe dreistellige Preise. Die obere Preisklasse ist meist nur für professionelle Fotografen interessant.

Digitalkameras aus der unteren Preisklasse: 50 bis 200 Euro

Digitalkameras aus dem mittleren Preissegment: 200 bis 1.000 Euro

Digitalkameras aus der oberen Preisklasse: ab 1.000 Euro

Internet versus Fachhandel: Wo lohnt es sich, eine Digitalkamera zu kaufen?

Wer außerhalb des Internets sucht, findet Digitalkameras in Foto-Fachgeschäften und Kamera-Shops, im Elektronikhandel oder in Kaufhäusern. Dort können Sie sich persönlich beraten lassen. Wer sich nicht selbst über die Kaufkriterien einer Digitalkamera informieren möchte, hat in einem spezialisierten Fachgeschäft die besten Chancen auf eine persönliche Beratung.

Im Internet können Interessierte nahezu jeden derzeit erhältlichen digitalen Fotoapparat kaufen. Fotografen haben gute Voraussetzungen, um sich umfassend zu informieren und die einzelnen Modelle präzise miteinander zu vergleichen – oder einen Vergleich wie unseren zu nutzen. Sobald eine geeignete Kamera gefunden ist, erfolgt die Bestellung bequem und zeitsparend von zu Hause aus. Für die meisten Verbraucher überwiegen die Vorteile des Internets. Mit mehr Aufwand lässt sich aber auch im örtlichen Handel eine gute Kamera finden.

Digitalkamera-Kaufberatung: Was gibt es beim Kauf einer Digitalkamera zu beachten?

Damit eine Digitalkamera den Anforderungen und dem gewünschten Einsatzzweck des Benutzers entspricht, muss sie sorgfältig ausgewählt werden. Um eine fundierte Kaufentscheidung zu gewährleisten, haben wir im folgenden Abschnitt die wichtigsten Kriterien zusammengetragen, auf die es beim Kamera-Kauf zu achten gilt.

Bildsensor Megapixel Objektiv Lichtstärke Zoom Autofokus Sucher und Display Bildstabilisator Speicherkapazität Art der Stromversorgung Zusätzliche Ausstattung

Der Bildsensor

Der Bildsensor ist dafür zuständig, das von der Kameralinse eingefangene Licht in ein digitales Bild zu verwandeln. Für die Bildqualität einer digitalen Kamera ist er von entscheidender Bedeutung. Allgemein gilt: Je größer ein Bildsensor ist, desto mehr Licht kann er einfangen und umso naturgetreuer wirken die Fotos. Die meisten kompakten Digitalkameras arbeiten mit einem Bildsensor im 1/2,5-Zoll-Format, das sind 5,7 x 4,2 Milimeter. In hochwertigen Kompakt- und Bridgekameras sind häufig mehr als doppelt so große 1-Zoll-Sensoren mit 13,2 x 8,8 Millimetern verbaut. Spiegelreflex- und Systemkameras nutzen häufig 4/3-Sensoren mit einer Größe von 17,3 x 13,0 Millimetern. Bei hochwertigen Profi-Modellen kommen Vollformatsensoren zum Einsatz. Die Sensoren im Vollformat haben eine Größe von 36,0 x 24,0 Millimetern.

Die Megapixel

In Megapixeln wird angegeben, mit wie vielen Bildpunkten eine Digitalkamera Fotos auflöst. Ein Megapixel steht für 1.000 Bildpunkte. Der Megapixel-Wert war lange Zeit ein wichtiger Indikator für die Bildqualität einer Kamera. Mittlerweile haben moderne Digitalkameras Auflösungen erreicht, die ein scharfes Bild gewährleisten. Als Faustregel gilt: Ab 12 Megapixeln wirken Fotos scharf. Der Unterschied zwischen 12 und 20 Megapixeln ist kaum sichtbar. Entscheidender für die Bildqualität sind die Größe des Bildsensors und die Auswahl des richtigen Objektives.

Das Objektiv

Das Objektiv ist das optische Bauteil einer Digitalkamera und entscheidend für die Brennweite. Es besteht aus mehreren hintereinander liegenden Linsen, die das Licht auf den Bildsensor leiten. Im Objektiv befindet sich die Blende, die die Belichtungszeit bestimmt. Es gibt normale Objektive, Teleobjektive und Weitwinkelobjektive. Die verschiedenen Objektive eignen sich jeweils für einen unterschiedlichen Zoom-Bereich. Zoom-Objektive sind am vielfältigsten einsetzbar: Mit ihnen können alle drei Blickwinkelbereiche der Brennweite genutzt werden. Zoom-Objektive sind kostspielig und funktionieren in den unterschiedlichen Brennweiten meist nicht so gut wie spezialisierte Objektive.

Objektive werden anhand von Kennziffern kategorisiert. Die Ziffern beschreiben die Brennweite und die Blendzahl. Ein Objektiv mit der Bezeichnung „8,8 -36,8 mm 1:1,1.2,8“ ist ein Zoomobjektiv mit einer Brennweite von 8,8 bis 36,8 Millimetern. Die Zoom-Stufe liegt beim Faktor 1,8 bis 2,8.

Die Lichtstärke

Die Lichtstärke gibt an, wie viel Licht auf den Bildsensor fällt beziehungsweise wie viel Licht die Blende der Kamera hindurch lässt. Sie wird mit einem Bruch-Wert angegeben. Der Wert bezieht sich auf die maximal einstellbare Größe der Blendenöffnung. Objektive mit einer Blendenöffnung von maximal 1:1,8 haben eine höhere Lichtstärke als Objektive mit 1:3,2. Damit eine Kamera mit großem Bildsensor eine optimale Bildqualität liefert, ist eine hohe Lichtstärke erforderlich – also eine große Blendenöffnung. Kameras mit geringer Lichtstärker schießen nur bei hellen Lichtverhältnissen oder mit Blitzgeräten gute Fotos.

Der Zoom

Der Zoom sagt aus, wie stark sich Motive mit einer Kamera vergrößern lassen. Je nach Digitalkamera geht das digital oder analog. Bei einem analogen Zoom funktionieren die Kameralinsen wie eine Lupe. Diese Art von Zoom ist vom Objektiv abhängig und liefert bei gleicher Zoom-Stärke meist bessere Ergebnisse als eine digitale Vergrößerung, die mit einem Qualitätsverlust verbunden ist. Die Zoom-Stärke unterscheidet sich bei Digitalkameras sehr. Während einfache Kompaktkameras häufig nur einen 2-fachen Zoom haben, können hochwertige Spiegelreflexkameras das Motiv um das 60-fache vergrößern. Für die Bildqualität einer Kamera spielt der Zoom keine Rolle. Er ist wichtig für Fotografien bei Sportereignissen, Konzerten oder bei der Dokumentation von Wildtieren, wenn Bilder häufig aus großen Distanzen aufgenommen werden.

Erfahrene Fotografen wissen, dass ein großer Zoom nur in den wenigsten Situationen hilfreich ist. Meist hat der Fotograf die Möglichkeit, näher an das Motiv heranzutreten.

Der Autofokus

Bevor es die Autofokus-Funktion gab, mussten Fotografen die Fokussierung des Bildes von Hand über einen Ring am Objektiv vornehmen. Moderne Digitalkameras fokussieren automatisch. Je nach Digitalkamera stehen bis zu vier Arten von Fokus-Funktionen zur Verfügung:

MF – manueller Fokus: Bei vielen Spiegelreflex- und Systemkameras mit abnehmbarem Objektiv ist möglich, den Fokus trotz Autofokus-Funktion manuell einzustellen. Das ermöglicht eine präzisere Anpassung an das Motiv, womit der manuelle Fokus für Profis nützlich sein kann.

AF.S – stabiler Fokus: Die Kamera fokussiert ein bestimmtes Objekt, kann den Fokus aber nicht an Bewegungen des Objektes anpassen.

AF.C – kontinuierlicher Fokus: Der Fokus kann dem Motiv folgen und bleibt in der Scharfstellung, wenn sich der Fotograf dem Motiv nähert oder sich davon entfernt.

AF.A – automatischer Fokus: Die Kamera übernimmt die Fokussierung vollautomatisch, wobei die Steuerelektronik entscheidet, ob der Fokus dem Objekt folgt oder nicht.

Sucher und Display

Für die Sichtung des Motivs können digitale Kameras mit einem Display oder einem Sucher ausgestattet sein. Hochwertige Modelle haben beides. Mit einem optischen Sucher lässt sich das Foto auch bei hellen Lichtverhältnissen gut anvisieren, wenn die Darstellungen auf dem Display schwer zu erkennen sind. Er erleichtert das Finden des bestmöglichen Motivs, weil der Blick des Fotografen nicht von der Umgebung abgelenkt wird.

Bei einer Digitalkamera ohne optischen Sucher gilt es darauf zu achten, dass das Display möglichst groß ist. Anderenfalls kann das Fotografieren unbequem sein.

Der Bildstabilisator

Digitalkameras mit hoher Brennweite und starkem Zoom neigen zu verwackelten Aufnahmen. Um dieses Problem zu vermeiden, kommen Bildstabilisatoren zum Einsatz. Es wird zwischen mechanischen und elektronischen Bildstabilisatoren unterschieden. Mechanische Bildstabilisatoren gleichen kleine Bewegungen der Kamera durch ein bewegliches Element im Objektiv aus. Das gilt als die effektivere Methode zur Bildstabilisierung. Elektronische Bildstabilisatoren stabilisieren nicht das Bild, sondern erhöhen den ISO-Wert der Kamera. Das verringert die Belichtungszeit und reduziert das Risiko verwackelter Aufnahmen. Die Bildqualität kann unter dem Einsatz eines elektronischen Bildstabilisators leiden. Wer bei der Bildqualität keine Abstriche machen möchte, sollte zu einer Kamera mit mechanischem Bildstabilisator greifen.

Die Speicherkapazität

Digitale Kameras haben keinen Film. Sie speichern die Fotos auf einer integrierten Festplatte oder einer eingelegten Speicherkarte. Wie viele Bilder sich in einer Kamera speichern lassen, hängt davon ab, wie viel Speicherplatz sie hat. Die interne Speicherkapazität beläuft sich bei den meisten Modellen auf wenige Megabyte. Wer viele Aufnahmen machen möchte, braucht eine Speicherkarte.

Wie viele Bilder auf einer Speicherkarte untergebracht werden können, hängt davon ab, mit wie vielen Megapixeln die Kamera aufnimmt. Ein Foto, das mit 5 Megapixeln aufgenommen wurde, belegt rund 1,5 Megabyte Speicherplatz. Auf einer 1-Gigabyte-Speicherkarte finden 572 solcher Fotos Platz. Bei einer Foto-Auflösung von 8 Megapixeln belegt ein Foto rund 2,4 Gigabyte. Bei dieser Auflösung lassen sich auf einer 1-Gigabyte-Speicherkarte nur rund 357 Fotos speichern.

Aufnahmen im RAW-Format belegen mehr Speicherplatz als JPG-Fotos.

Art der Stromversorgung

Digitale Kameras gibt es sowohl mit integrierten Akkus als auch mit Batterien. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Batterien haben zwar meist eine geringere Laufzeit, lassen sich aber schnell auswechseln. Dadurch eignen sie sich gut für das Fotografieren unterwegs, wo nicht immer die Möglichkeit besteht, die Kamera aufzuladen. Der Vorteil von integrierten Akkus ist, dass sie sich aufladen lassen. Sie müssen nicht ständig neue Batterien kaufen. Nichtsdestotrotz haben Akkus eine begrenzte Lebensdauer und müssen nach einigen Jahren der Nutzung ausgetauscht werden. Je nach Hersteller kann die Anschaffung eines neuen Kamera-Akkus kostspielig sein.

Zusätzliche Ausstattung

Viele Digitalkameras sind mit modernen Techniken ausgestattet, die die Handhabung erleichtern und die Nutzungsmöglichkeiten erweitern. Zu den wichtigsten Funktionen zählen:

WLAN: Mithilfe von WLAN können sich Digitalkameras drahtlos mit einem Netzwerk verbinden. Dadurch können Fotos unkompliziert auf einen Computer, ein Smartphone oder ein Tablet übertragen werden.

Bluetooth: Die Bluetooth-Funktion erlaubt eine kabellose Datenübertragung zwischen zwei Bluetooth-fähigen Endgeräten über kurze Distanzen. Fotografen können Bilder auf ihr Smartphone oder Tablet übertragen, um sie unterwegs zu sichern oder zu bearbeiten.

GPS: Digitalkameras mit GPS versehen Fotos automatisch mit Metadaten zur geographischen Lage. Das erleichtert das spätere Sortieren und macht die Bilder in großen Ordnern leichter auffindbar.

Videofunktion: Nicht alle Digitalkameras ermöglichen das Aufnehmen von Videos. Modelle aus der unteren Preisklasse haben häufig nur eine Foto-Funktion. Im Bereich der Kompaktkameras zählt die Video-Funktion zu den zusätzlichen Features.

Welche bekannten Digitalkamera-Hersteller gibt es?

Im Bereich der Digitalkameras gibt es viele namhafte Unternehmen. Drei der bekanntesten Digitalkamera-Hersteller stellen wir im folgenden Abschnitt kurz vor.

Canon

Die Firma Canon wurde am 10. August 1937 von Yoshida Goro, Uchuda Saburo und Tkeshi Matarai in Tokio gegründet. Der Firmenname ist auf das erste Produkt des Unternehmens zurückzuführen – die Kwannon-Kamera. Nach der Gründung stellte Canon Nachbauten der damals führenden Kleinbildkameras im Kleinbildformat von Leica und Contax her. Erst 10 Jahre nach der Firmengründung begann Canon mit der Herstellung eigener Kameras. Im Jahre 1984 brachte das Unternehmen die erste Digitalkamera auf den Markt – die Canon RC-701. Heute beinhaltet die Produktpalette von Canon Kompaktkameras, Spiegelreflexkameras, Systemkameras und Sofortbildkameras.

Sony

Am 7. Mai 47 gründeten Morita Akio und Ibuka Masaru die Firma Sony unter dem Namen Tōkyō Tsūshin Kōgyō K.K. Übersetzt bedeutet das „Tokioter Kommunikationsindustrieunternehmen“. Die ersten Sony-Produkte waren Transistoren mit der Lizenz des US-amerikanischen Herstellers Bell Laboratories. Sie bildeten die Basis für Sonys erstes Radio. Heute zählt Sony zu den führenden Herstellern im Bereich der Unterhaltungselektronik. Die Produktpalette umfasst Fernseher, Spielekonsolen, Lautsprecher, Receiver oder Digitalkameras. Sony bietet Kompaktkameras, Systemkameras, Objektive und Kamera-Zubehör an – zum Beispiel Filter und Objektivtaschen.

Nikon

Nikon wurde am 25. Juli 1917 von Koyata Iwasaki in Japan gegründet. Zuerst stellte das Unternehmen optische Gläser her. Fünf Jahre nach der Gründung nahm Nikon die Herstellung von Kamera-Objektiven auf. Ihre erste Kamera – die Nikon I – stellte das Unternehmen im Jahre 1948 vor. Seitdem konnte Nikon seinen Status als einer der weltweit führenden Kamera-Hersteller immer weiter ausbauen. Heute bietet die Firma alle Arten von Digitalkameras sowie verschiedenes Kamera-Zubehör an.

Welches Zubehör ist für Digitalkameras sinnvoll?

Wer den vollen Funktionsumfang seiner neuen Digitalkamera ausschöpfen möchte, kann über die Anschaffung von verschiedenem Zubehör nachdenken. Die wichtigsten Zubehör-Teile stellen wir im folgenden Abschnitt vor. Dazu zählen:

Kamerataschen Stative Unterwassergehäuse Foto-Drucker Speicherkarten

Kamerataschen

Wer seine Digicam immer dabei haben möchte, um den Moment für das perfekte Foto nicht zu verpassen, sollte seine Kamera sorgsam transportieren. Hierfür gibt es verschiedene Arten von Kamerataschen. Hardcases haben ein robustes Außenmaterial und schützen die Kamera vor Stößen und Erschütterungen. Dafür nehmen sie mehr Platz im Rucksack oder der Handtasche ein, als es bei den weichen Softcases der Fall ist.

Die meisten Kamerataschen bieten Platz für weiteres Zubehör – zum Beispiel Akkus, Speicherkarten oder Ladekabel.

Stative

Wer professionelle Fotos und Videos aufnehmen möchte, braucht ein Stativ. Ein Stativ ist eine höhenverstellbare Halterung, die wackelfreie Aufnahmen ermöglicht. Für Besitzer einer Kompaktkamera empfiehlt sich die Nutzung eines Ministativs. Die kleinen Stative lassen sich leicht in einem Rucksack transportieren und eignen sich für die meisten Situationen.

Unterwassergehäuse

Die meisten Digitalkameras sind nicht wasserdicht. Wer trotzdem Fotos von bunten Unterwasserwelten schießen möchte, kann ein Unterwassergehäuse kaufen. In die wasserdichten Halterungen können Fotografen ihre Digitalkameras einlegen und in Tiefen von bis zu 60 Metern Bilder machen.

Foto-Drucker

In der Zeit der Digitalisierung geben sich viele Menschen mit Bildern in digitaler Form zufrieden. Wer seine Motive nicht nur auf dem Bildschirm bewundern möchte, muss nicht zwangsläufig regelmäßig in die Drogerie oder ein Foto-Geschäft gehen. Mit einem Foto-Drucker lassen sich Fotos zuhause in vergleichbarer Qualität ausdrucken.

Speicherkarten

Die meisten digitalen Kameras haben nur wenige Megabyte an internem Speicherplatz. Wer viele Fotos schießen möchte, braucht eine Speicherkarte. Die meisten Kameras arbeiten mit SD- oder Micro-SD-Karten. Beim Kauf muss auf die Schreib- und Lesegeschwindigkeiten geachtet werden. Vor allen die Schreibgeschwindigkeiten sind entscheidend. Sie bestimmen, wie schnell sich die Bilder später auf den Computer übertragen lassen.

FAQ – häufig gestellte Fragen zu Digitalkameras

Abschließend beantworten wir eine Reihe an Fragen, die im Zusammenhang mit Digitalkameras häufig gestellt werden.

Welche Digitalkamera ist die beste?

Die beste Digitalkamera gibt es nicht. Amateurfotografen stellen andere Anforderungen an ihre Kameras als Profis. Somit gibt es nur Digitalkameras, die sich für die Anforderungen des Einzelnen am besten eignen. Wer alle Hinweise unseres Ratgebers berücksichtigt, hat gute Chancen, eine passende Digitalkamera zu finden.

Welche Digitalkamera eignet sich für Einsteiger?

Für Einsteiger eignen sich Digitalkameras mit überschaubarem Funktionsumfang, die nicht teuer sind. So ist kein großer finanzieller Verlust zu befürchten, falls das neue Hobby doch nicht den Vorstellungen entspricht. Ein übersichtlicher Funktionsumfang verringert das Risiko, dass die Bedienung der Kamera Einsteiger überfordert. Diese Anforderungen erfüllen Kompaktkameras aus der unteren und mittleren Preisklasse.

Was ist besser – eine Canon- oder Nikon-Kamera?

Canon und Nikon gehören zu den weltweit führenden Herstellern von digitalen Kameras. Beide Unternehmen produzieren hochwertige Fotoapparate, die sich sowohl für Einsteiger als auch für Profis eignen. Wer nur gelegentlich Fotos schießen möchte, wird zwischen Canon und Nikon kaum einen Unterschied feststellen.

Welche Brennweite eignet sich für welche Fotos

Die Brennweite einer Kamera lässt sich in fünf Bereiche unterteilen:

Superweitwinkel – Brennweite von 16 Millimetern: Gut für Fotos von Landschaften oder Städten

Weitwinkel – Festbrennweite von 24 Millimetern: Gut für Familienfotos und Porträts

Allrounder – Brennweite von 35 Millimetern: Für nahezu alle Aufnahmen geeignet

Detail-Objektiv – Brennweite von 50 Millimetern: Gut für Aufnahmen mit feinen Details

Supertele-Objektiv – Brennweite von 85 Millimetern: Gut für Fotos aus großer Distanz

Was hilft gegen rote Augen bei Fotos?

Die typischen roten Augen auf Fotos entstehen, weil ein stark durchbluteter Bereich im Augenhintergrund das Blitzlicht der Kamera reflektiert. Je näher die Kamera der Person ist, desto stärker tritt der Rote-Augen-Effekt auf. Die einfachste Möglichkeit den Effekt zu vermeiden: Sie verwenden das Blitzlicht nicht. Alternativ können Fotografen ein externes Blitzlicht oder eine Kamera mit automatischer Rote-Augen-Korrektur verwenden.

Gibt es einen Digitalkamera-Test der Stiftung Warentest?

Die Stiftung Warentest führt einen umfangreichen Digitalkamera-Test, der in regelmäßigen Abständen aktualisiert wird und seit der letzten Aktualisierung im September 2021 insgesamt 440 Modelle umfasst. Darunter sind kleine Digicams und hochwertige Systemkameras. Ein unabhängiges Labor testet die Kameras nach den Vorgaben der Stiftung Warentest. Wer sich für den Testsieger unter den Digitalkameras interessiert, kann den Testbericht und die Testergebnisse der Stiftung Warentest hier gegen eine geringe Gebühr freischalten.

Gibt es einen Digitalkamera-Test von Öko-Test?

Öko-Test hat bisher keine Digitalkamera im Testlabor untersucht und somit noch keinen Kamera-Test durchgeführt. Sollte sich daran etwas ändern und es einen Vergleich von Kameras bei Öko-Test geben, werden wir unseren Vergleich mit Hinweisen auf den Testbericht aktualisieren.

Glossar

Belichtungszeit Anhand der Belichtungszeit ist nachvollziehbar, wie lange Licht auf den Bildsensor einer digitalen Kamera fällt. Die Belichtungszeit dauert nur Sekundenbruchteile, zum Beispiel 1/40 oder 1/600 Sekunde. Wenn die Belichtungszeit zu hoch ist, können Fotos ohne Stativ leichter verwackeln. Bildrauschen Das Bildrauschen beschreibt eine Reduzierung der Bildqualität bei digitalen Bildern. Es sind Störungen, die Bildinformationen hinsichtlich der Farbe und Helligkeit verändern oder entfernen. Die Rauschreduzierung ist eine Kamera-Technik, die diesem Problem entgegenwirkt. Blendzahl Die Blendzahl gibt an, wie viel Licht durch die Linse des Objektivs fällt. Dieser Wert ist entscheidend für eine den Lichtverhältnissen entsprechende Belichtung. Brennweite Die Brennweite bezieht sich auf den Abstand zwischen Kameralinse und Brennpunkt. Der Brennpunkt ist der Bereich, an dem die Lichtstrahlen der Linse konzentriert werden. Die Brennweite gibt an, wie groß das Bild ist, das vom Kamerasensor abgebildet werden kann. Die Brennweite wird in Millimetern angegeben und ist meistens auf dem Objektiv der Kamera zu finden. G-Objektiv Das G-Objektiv stammt aus einer Objektiv-Reihe des Herstellers Sony. Diese Objektive vereinen laut Hersteller eine hohe Auflösung mit einem guten Unschärfe-Bereich. ISO-Wert Der ISO-Wert bezieht sich auf die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors. Bei Digitalkameras wird der ISO-Wert durch eine elektrische Verstärkung des Bildsignals erhöht. Je höher der Wert ist, desto weniger Licht ist erforderlich und umso geringere Belichtungszeiten sind nötig. Ein zu hoher ISO-Wert kann Bildrauschen verursachen und die Bildqualität reduzieren. Je nach Art der Kamera gibt es Unterschiede in Sachen Empfindlichkeit. Kompaktkameras sind im Vergleich zu Spiegelreflexkameras weniger empfindlich und können häufig trotz eines hohen ISO-Werts von 800 rauscharme Bilder schießen. JPEG Das JPEG-Format wurde von der Joint Photographic Experts Group entwickelt. JPEG ist ein Bild-Format, das aufgrund seiner speziellen Formatierung einen geringen Bedarf an Speicherplatz hat. Der Nachteil dieser Formatierung ist, dass Bildinformationen verloren gehen können. JPG JPG und JPEG sind das Gleiche. Der einzige Unterschied ist die Schreibweise. Der Unterschied rührt daher, dass frühere Windows-Betriebssysteme bei Dateinamen ein Limit von drei Buchstaben hatten. Lichtstärke Die Lichtstärke gibt an, wie viel Licht auf den Bildsensor einer Kamera fällt. Modelle mit hoher Lichtstärke sind in der Lage, trotz ungünstiger Lichtverhältnisse hochwertige Fotos zu schießen. Micro-USB Der Micro-USB-Anschluss ist ein seit dem Jahr 2011 geläufiger Anschluss, der auf Basis des USB-Standards funktioniert. Er dient sowohl zum Aufladen als auch für die Datenübertragung. Mini-HDMI HDMI ist die Abkürzung von High Definition Multimedia Interface. Es handelt sich um eine digitale Schnittstelle zur Übertragung von Bild- und Ton-Dateien. Die Mini-HDMI-Schnittstelle wurde für kleine Geräte entwickelt und kommt zum Beispiel bei Netbooks oder Digitalkameras zum Einsatz. NFC NFC ist die Abkürzung für Near Field Communication. NFC dient zur kabellosen Datenübertragung und ist vergleichbar mit Bluetooth. NFC hat im Gegensatz zu Bluetooth eine geringe Reichweite von maximal 10 Zentimetern. Die Verbindung wird aufgrund der geringen Reichweite als besonders sicher eingestuft. NFC-fähige Endgeräte können sich nach erstmaliger Verbindung automatisch miteinander koppeln. RAW Fotos im RAW-Format sind unkomprimiert und bieten viele Details und Bildinformationen, die für die spätere Nachbearbeitung nützlich sein können. Das RAW-Format ist empfehlenswert, wenn Fotos in möglichst hoher Qualität gespeichert und später bearbeitet werden sollen. Rote-Augen-Korrektur Mithilfe einer Roten-Augen-Korrektur kann die Kamera selbständig die typische Augenreflexion des Blitzlichtes beseitigen. Realisiert wird das durch interne Bearbeitungsprogramme, die störende Reflexionen automatisch retuschieren. Sucher Der Sucher ist eine optische Vorrichtung – eine kleine Linse, durch die der Fotograf schauen kann, um sein Motiv anzuvisieren.

Digitalkamera Test: Testsieger der Fachpresse ▷ Testberichte.de

Stärken Mit Zoomobjektiv flexibel nutzbar Gute Bildqualität bei Sonnenschein Einfache Kameras oft preiswert Schwächen Mit kleinem Sensor mäßige Bildqualität bei wenig Licht Gute Kameras meist teuer

Im Vergleich der Test-Magazine – was zeichnet eine gute Digitalkamera aus?

Die Edel-Kompaktkamera Canon PowerShot G9 X Mark II schießt trotz ihrer geringen Größe auch bei wenig Licht noch gute Bilder. (Bildquelle: canon.de)

Die Bildqualität ist das Kriterium, an dem sich Kameras messen lassen müssen. Tests beweisen, dass eine hohe Bildqualität nicht allein von der Auflösung des Bildsensors abhängt. Neben dem Sensor hat das Objektiv mit seiner Abbildungsleistung einen wesentlichen Einfluss auf die Qualität der Fotos, daher bewerten Testmagazine Sensor und Objektiv gerade bei kompakten Digitalkameras als eine Einheit. Die beste Bildqualität liefern System- und Spiegelreflexkameras. Kein Wunder: haben diese Fotoapparate doch im Schnitt die größten Bildwandler. Aber auch unter den Kompaktkameras, die dem Namen nach auf eine besonders geringe Gehäusegröße setzen und somit kleine Bildsensoren erfordern, können Sie Modelle mit guter Bildqualität finden – allen voran bei den Edel-Kompakten.

In die Bewertung der Fachzeitschriften fließt zudem die Bedienung der Kamera mit ein. Positiv beurteilen die Tester, wenn sich die Digitalkamera intuitiv und einfach bedienen lässt. Außerdem stehen Motivprogramme und Automatiken, die gerade Anfängern zu guten Fotos verhelfen auf dem Prüfstand. Ein unübersichtliches Menü hingegen führt zur Abwertung der jeweiligen Digitalkamera.

Gerade bei Digitalkameras in den oberen Preisregionen spielen auch die Geschwindigkeit und Treffsicherheit des Autofokus eine große Rolle. Vor allem bei Spiegelreflexkameras und Systemkameras, ist die Zuverlässigkeit des Autofokus ein maßgebliches Kriterium.

Smartphone oder Kompaktkamera?

Mobiltelefon LG G6 mit Dualkamera (Bildquelle:

Smartphone-Kameras werden zusehends besser und so verwundert es kaum, dass immer weniger Menschen extra Geld für eine Digicam ausgeben. Aber auch wenn sich die Aufnahmen von Smartphones und Kompakten kaum noch voneinander unterscheiden, haben die Kompaktkameras einen entscheidenden Vorteil: Sie verfügen in der Regel über ein Objektiv mit optischem Zoom. Smartphones-Kameras besitzen mittlerweile zwar häufig mehrere Objektive mit unterschiedlichen Brennweiten, eine gute Bildqualität liefert dabei häufig aber nur die Hauptkamera.

Wenn Sie beispielsweise im Urlaub Details größer ins Bild bekommen möchten, sind Sie mit einer kleinen Digitalkamera mit Zoom besser beraten als mit der integrierten Kamera Ihres Handys. Die Smartphone-Hersteller haben das mittlerweile zwar erkannt und bauen in ihre teureren Modelle zwei Kameras mit Objektiven unterschiedlicher Brennweite ein. Der Zoom, der damit erreicht werden kann, überzeugt allerdings Tester und Nutzer noch nicht völlig. Und für ein echtes Zoomobjektiv fehlt schlicht der Platz im Gehäuse.

Kameratypen im Vergleich

Digitalkameras Sensorgröße Objektiv Nutzergruppe Kinderkameras 1/3" und kleiner Festbrennweite Kinder (Spielzeug) Smartphone-Kameras 1/4" bis 1/2,3" Festbrennweite, geringer Zoom, Mehrfachkamera Hobbyfotografen Kompaktkameras 1/2,3" Zoom Hobbyfotografen Edel-Kompaktkameras 1" bis Vollformat Festbrennweiten oder lichtstarke Zooms ambitionierte Anwender Bridgekameras 1/2,3" bis 1" Superzoom/Reisezoom ambitionierte Anwender Outdoorkameras 1/2,3" Zoom ambitionierte Anwender Systemkameras 1" bis Vollformat Objektive können gewechselt werden: Zoom, Festbrennweite ambitionierte Anwender Spiegelreflexkameras APS-C bis Vollformat Hobby- bis Profifotografen Mittelformatkamera 44 x 33 mm und größer Profifotografen

Welche Kamera ist die beste für mich?

Die Bridgekamera P1000 von Nikon liefert einen immens hohen 125-fachen Zoom-Faktor. (Bildquelle: Nikon.de)

Je nach Größe passen sie schon in die. Klein ist in der Regel aber auch der Sensor, worunter die Qualität der Aufnahmen, insbesondere bei wenig Licht, leidet. Wenn Sie eine kompakte Kamera suchen, dieliefert, sollten Sie darauf achten, dass sie mit einemausgestattet ist. Dieser kommt in sogenannten Edel-Kompaktkameras zum Einsatz und sorgt auch bei Dämmerlicht noch für schöne Fotos. Günstige Digicams für Einsteiger unter 200 Euro bieten hingegen kaum noch Vorteile gegenüber den Kameras, die in modernen Smartphones verbaut sind.

Bridgekameras

Auf den ersten Blick können Bridgekameras leicht mit Spiegelreflexkameras verwechselt werden. Sie sind mit einem großen und griffigen Gehäuse ausgestattet und besitzen ein ausladendes Zoom-Objektiv. Häufig verfügen Sie auch über einen elektronischen Sucher. Den Objektivwechsel können Sie sich bei der Bridgekamera allerdings sparen. Im Vergleich zu Spiegelreflex- und Systemkameras fällt der Sensor bei Bridgekameras allerdings deutlich kleiner aus, was bei wenig Licht ein klarer Nachteil ist. Einige Bridgekameras bieten dafür einen sehr hohen Zoom-Faktor – teilweise sogar über dem, was professionelle Objektive an einer Spiegelreflexkamera erreichen. Damit bei großen Brennweiten noch verwacklungsfreie Aufnahmen möglich sind, ist es wichtig, dass die Kamera mit einem leistungsfähigen Bildstabilisator ausgestattet ist. Da so gut wie alle Kameras mit fest verbautem Objektiv über einen Bildstabilisator verfügen lohnt sich hier ein genauerer Blick auf die Testergebnisse.

Digitalkameras mit dem höchsten Zoom-Faktor

Exkurs: Das passende Objektiv finden Wichtig bei der Arbeit mit einer System- oder Spiegelreflexkamera ist die Wahl des richtigen Objektivs. Zunächst muss es an den Anschluss der Kamera, das sogenannte Bajonett, passen. Die meisten Hersteller nutzen hier ihr eigene Systeme und unterschiedliche Bajonette für DSLRs und DSLMs. Das nächste entscheidende Kriterium ist die Brennweite, die je Motiv unterschiedlich gewählt werden sollte. Und schließlich sollte noch die Blendenzahl beachtet werden, die bei jedem Objektiv angegeben wird - je kleiner die Zahl desto größer die Blendenöffnung und desto bessere Ergebnisse können Sie bei schlechtem Licht erzielen. Gerade bei wenig Licht ist auch ein Bildstabilisator hilfreich. Er kann entweder im Gehäuse der Kamera oder im Objektiv integriert sein und verhindert Verwacklungen bei längeren Belichtungszeiten.

Wie viel Megapixel brauche ich wirklich?

professionelle Systemkameras

Betrachtung von Fotos auf Durchschnittliche Auflösung Anmerkung UHD-Fernseher (4K) 8 MP Auflösung ergibt sich aus dem TV-Standard Full-HD-Fernseher 2 MP Computer-Monitor 1-2 MP Durchschnittliche Auflösung ermittelt mit Tablet-Display 1 MP Smartphone-Display 0,5-1 MP Foto 10 x 15 cm 2-3 MP Auflösung bei Consumer- und semiprofessionellem Anspruch Poster 100 x 150 cm 12-15 MP

Die besten Digitalkameras mit hoher Auflösung

Warum macht meine Kamera bei wenig Licht keine guten Bilder?

Das Katzenauge - die Sony Alpha 7S - macht mit Vollformatsensor und gerade mal 12,2 Megapixel extrem rauscharme Bilder bei Kerzenschein. (Bildquelle:

Spiegelreflex- und Systemkamera s (abgekürzt DSLR und DSLM)Nicht umsonst greifen die meisten professionellen Anwender auf Kameras mit Wechselobjektiven zurück. Je nach Aufnahmesituation kann das bestmögliche Objektiv gewählt werden. Außerdem sind diese Modelle mit größeren Sensoren ausgestattet als die meisten Kameras mit integriertem Objektiv. Das erhöht nicht nur die Qualität der Bilder sondern ermöglicht es, auch mitzu arbeiten. Eine geringe Schärfentiefe sorgt dafür, dass Sie ein Motiv scharf vor einemhervorheben können. Diesen Effekt (Bokeh) kennt man mittlerweile auch von Smartphones, bei denen er digital simuliert wird. Die harmonische Wirkung einer Spiegelreflex- oder Systemkamera wird so aber meist nicht erreicht.Digitalkameras werden auch bei Filmern immer beliebter. Für die Gruppe der Vlogger, die auf Social-Media-Kanälen wie YouTube und Instagram unterwegs sind, haben die Hersteller mittlerweile spezialisierte Vlogging-Kameras im Angebot.Die unten stehende Tabelle gibt Ihnen eine grobe Orientierung, welche Auflösung ihre Digitalkamera für die Betrachtung von Fotos auf dem jeweiligen Medium mindestens bieten sollte. Bereits 10 Megapixel sind demnach für die meisten Zwecke ausreichend. Allerdings liegt die durchschnittliche Auflösung von Digitalkameras mittlerweile bei. Die höhere Auflösung bietet den Vorteil, dass Bilderwerden können und trotzdem noch ausreichend Auflösung vorhanden ist. Berufsfotografen greifen mitunter aufmit mehr als 30 Megapixeln zurück um genug "Reserven" beim Bildbeschnitt zu haben.

Der Glaube, mehr Megapixel gleich bessere Bildqualität, hält sich wacker in den Köpfen vieler Nutzer. Ganz falsch ist das natürlich nicht, aber kleine Sensoren mit vielen Pixeln, wie sie in Kompaktkameras zu finden sind, haben Schwierigkeiten, gute Bilder bei wenig Licht zu liefern. Der Grund: Die Pixel auf dem Bildsensor teilen sich das einfallende Licht. Drängen sich viele kleine Pixel dicht auf dem Sensor, bleibt für jeden einzelnen Pixel nur sehr wenig Licht übrig, um daraus ein elektrisches Signal für das digitale Bild zu erzeugen. Nimmt die einfallende Lichtmenge zudem noch ab, zum Beispiel in der Dämmerung, reicht das vom Pixel generierte Signal oft nicht aus und muss verstärkt werden. Mit der Verstärkung setzt das Bildrauschen ein, das zu einem Detailverlust führt. Die Fotos sehen nicht mehr so schön wie bei Sonnenschein aus.

Weniger Pixel auf dem Bildsensor bedeuten, dass jeder Pixel größer ausfällt und mehr Licht einsammeln kann. Das Rauschen ist somit geringer. Wer sich also bei wenig Licht eine bessere Bildqualität wünscht, dem sei zu einer Kamera mit großem Sensor und wenig Megapixel geraten, zum Beispiel zu der Systemkamera Sony Alpha 7s. Im Bereich der Kompaktkameras lohnt sich ein Blick auf die Edel-Kompakten.

Die besten Digitalkameras mit fest verbautem Objektiv für Aufnahmen bei wenig Licht

Sensor-Typen CCD vs. CMOS - was ist der Unterschied?

CMOS-Sensoren galten lange Zeit im Vergleich zu CCD-Sensoren als qualitativ minderwertiger. Doch das hat sich mit der technologischen Entwicklung längst geändert. Wurden CMOS-Sensoren früher nur in Low-End-Kameras verbaut, sind sie heute in nahezu jeder Digitalkamera zu finden. CCD-Sensoren werden hingegen höchstens noch in sehr günstigen Modellen eingesetzt. CMOS-Sensoren bieten nicht nur eine schnellere Signalverarbeitung wodurch schnellere Bildserien und hochwertigere Videoaufzeichnungen möglich sind, sie zeigen auch ein wesentlich besseres Rauschverhalten und liefern die höhere Bildqualität.

Testberichte

Lichtstarkes Premium-Standardzoom

Sechs Jahre hat das Standardzoom Sony FE 24-70 mm F2.8 GM bereits auf dem Buckel. Seitdem ist die Auflösung von Sonys Alpha-7R-Serie von 42 auf 61 Megapixel gewachsen. Höchste Zeit also, mit dem Sony FE 24-70 mm F2.8 GM II (SEL2470GM2) die zweite Generation auf den Markt zu bringen, die nicht nur eine höhere Auflösung bieten soll, sondern auch zahlreiche andere Verbesserungen. So ist die neue Version beispielsweise kompakter und leichter geworden, zwei wichtige Punkte an den relativ kleinen Vollformatkameras von Sony. Wir konnten bereits ein FE 24-70 mm F2.8 GM II (SEL2470GM2) an der 61 Megapixel auflösenden Sony Alpha 7R IV im Labor und in der Praxis testen. mehr …

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