Der Meister seines Fachs: Alfred Hitchock mit zwei Darstellern aus "Die Vögel".Im England der 30er Jahre feierte Alfred Hitchcock seine ersten Erfolge als Regisseur und schuf so bedeutende Werke wie „Sabotage“ und „Die 39 Stufen“. Doch seine bis heute unsterblichen Meisterstücke schuf der unscheinbare Brite, der später auch die US-Staatsbürgerschaft annahm, in Hollywood. Filme wie „Die Vögel“, „Der unsichtbare Dritte“ oder „Psycho“ wird wohl niemand je vergessen, der sie einmal gesehen hat.Hitchcock: Vielfältiges WerkAlfred Hitchcock hat Zeit seines Lebens Filme gedreht, die von der Spannung lebten, aber innerhalb dieses Genres hat wohl kaum jemand eine derartige Bandbreite aufzuweisen: So ist „Der unsichtbarer Dritte“ trotz so unsterblicher Szenen wie der Verfolgung der Hauptfigur per Flugzeug durch ein Maisfeld mitten im Nirgendwo auch immer wieder sehr witzig, während er mit „Psycho“ das wohl erschreckendste und kälteste Filmende überhaupt kreierte. In Zusammenarbeit mit seinem langjährigen Team kam Hitchcock aber auch auf technische Neuerungen, die die Wirkung seiner Filme noch verstärkte. So gilt die Duschszene aus Psycho als die am meisten analysierte Filmszene an Filmhochschulen überhaupt, das Zusammenspiel von Schnitt und Musik ist meisterhaft und der Film entsteht im Kopf, denn tatsächlich zeigt die Szene lange nicht so viel, wie der Zuschauer zu sehen glaubt. Und auch bei „Vertigo“ gelang Hitchcock durch das Heranzoomen der Kamera bei gleichzeitigem Zurückziehen ein visueller Effekt, der bis heute als Inbegriff von Schwindelgefühl auf der Leinwand gilt.Alfred Hitchcock: Bilder aus der 3Sat-Reihe10 BilderZur BildergalerieHitchcock: Die goldenen JahreUnter Kritikern gilt die Zeit von 1956 („Der Mann, der zu viel wusste“) bis 1964 („Marnie“) als seine beste Phase, in der er hintereinander ein Meisterwerk nach dem anderen abgeliefert hat: „Vertigo“, „Der unsichtbare Dritte“, „Psycho“, „Die Vögel“. Aber auch sein Früh- und Spätwerk enthält viele Perlen, die heute noch mehr als ansehnlich sind. So beschäftigte sich der kluge Künstler bereits 1945 in seinem Film „Ich kämpfe um dich“ mit Psychoanalyse als Handlungsschwerpunkt und arbeitete dazu mit dem damals noch recht unbekannten spanischen Künstler Salvador Dali zusammen, der für ihn die Traumsequenzen schuf. Und auch „Des Fenster zum Hof“ oder „Über den Dächern von Nizza“, durch den er seine erste blonde Muse Grace Kelly an den Fürsten von Monaco verlor, haben bis heute nichts von ihrer Qualität eingebüßt. Hitchcocks Filme altern sehr gut und können noch immer mit vielen aktuellen Hollywood-Produktionen mithalten.Hitchcock: Das läuft in 3SatDie Reihe in 3Sat ist eine eher wilde Mischung aus Hitchcocks Schaffen, so läuft am 5. Juli abends „Marnie“, sein zweites Werk, in dem er sich um psychoanalytische Ansätze bemüht. Der Spionagethriller „Der zerrissene Vorhang“ (6. Juli) zeigt eine der schlimmsten Todesszenen überhaupt. Am 7. Juli läuft sein letztes Werk „Familiengrab“ mit galligem Humor. Im Doppelpack am 8. Juli gibt es den für Hitchcock-Verhältnisse eher mäßigen Spionagethriller „Topas“ um 20:15 Uhr und den sehr viel besseren Serienkiller-Thriller „Frenzy“ direkt danach.»Hitchcock: "Der unsichtbare Dritte" bei Amazon bestellen!»Hitchcock: "Psycho" bei Amazon bestellen!»Hitchcock: "Die Vögel" bei Amazon bestellen!

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