Ab dem 30. November hat Aldi-Nord wieder einen Fernseher im Angebot, dessen Daten sehr vielversprechend klingen. Der Medion Life X18112 (MD31240) hat einen 140 Zentimeter großen Bildschirm, das entspricht 55 Zoll. Dank Ultra-HD-Auflösung ist selbst aus kurzem Abstand kein störendes Pixelraster erkennbar; statt der üblichen 1920x1080 Bildpunkte zeigt er 3840x2160. Damit eignet sich der Fernseher auch für normalgroße Wohnzimmer: Mehr als zwei Meter Abstand zwischen Gerät und Zuschauern ist bei guten HD-Programmen nicht notwendig. Der HDTV-Empfang klappt auf den drei üblichen Wegen Kabel, Satellit und Antenne („HD-Triple-Tuner“). Für verschlüsselte Privatsender lässt sich das entsprechende CI-Modul etwa vom Kabelnetzbetreiber, von HD+ für Satellit oder von Freenet für Antenne in die Fernseher-Rückseite einstecken. Darüber hinaus finden sich auf der Rückseite überdurchschnittlich viele Anschlüsse: Dazu zählen gleich vier HDMI-Eingänge für Spielkonsolen, Streaming-Player oder einenSky-Receiver. Über drei USB-Anschlüsse gibt der Fernseher Multimediadateien von Festplatten und USB-Sticks wieder. Außer DivX-Videos spielt er Musik, Fotos und Filme in den gängigsten Formaten. TV-Aufnahmen auf USB-Festplatten sind allerdings nicht möglich. Für ältere Recorder, Camcorder und Spielkonsolen hat der Fernseher einen Scart- sowie einen Komponenten-Videoeingang; ältere Computer docken perVGAan. Via Netzwerkkabel und WLAN holt der Medion außerdem Mediatheken der TV-Sender auf den Bildschirm. Der Wechsel vom laufenden TV-Programm klappt einfach mit einem Druck auf die rote Fernbedienungstaste – dank der „Hybrid Broadcast Broadband Television“-Technik, kurz „HbbTV“, die das digitale Fernsehen mit dem Internet verbindet. Darüber hinaus ist eine Reihe Apps verfügbar, wobei die Auswahl etwa mit dem weniger bekannten Streaming-Dienst Videociety dürftig ist. Um bekanntere Anbieter wie Amazon und Netflix zu nutzen, ist ein passender Streaming-Player wieAmazon Fire TVoderApple TVanzuschließen. Die beiden liefern UHD-Auflösung, was den Medion voll ausreizt. Auch an einen Browser, um Internetseiten aufzurufen, hat Medion gedacht. Bedienung und Ladezeiten sind allerdings – wie bei praktisch allen Smart-TVs – unbefriedigend. Zum Surfen im Internet sind Fernseher grundsätzlich die falschen Geräte; Computer und Tablets sind dafür besser geeignet. Für Kopfhörer und Stereoanlagen ist ebenfalls der passende Anschluss vorhanden. Diese Vielfalt ist selbst bei deutlich teureren Fernsehern selten.Fernseher einstellen: 10 Tipps für bessere Bildqualität11 BilderZur BildergalerieBildeinstellungen und QualitätEinrichtung und Bedienung über das Bildschirmmenü erklären sich beinahe von selbst. Einzig die Fernbedienung erfordert gute Augen und etwas Übung: Während de Tasten für Lautstärke und Programmwechsel leicht zu finden sind, ist die Suche nach anderen Funktionen – wie etwa der „Source“-Taste, um den Zuspieler zu wechseln – sehr mühsam. Nach dem Sendersuchlauf sind die Programme komplett unsortiert, wobei sich benötigte Sender leicht in der gewünschten Reihenfolge in einer Favoritenliste ablegen lassen. Gut: Per Satellit empfängt der Medion Ultra-HD-Sender. Im Zuge der Erstinstallation lässt sich gleich die Bildeinstellungen auf Vordermann bringen. Der ab Werk eingestellte Modus „natürlich“ bietet dafür die beste Grundlage. In den erweiterten Bildeinstellungen sollte man dann aber den dynamischen Kontrast abschalten und die Farbtemperatur auf „warm“ stellen. Für das Bildformat ist „Vollbild“ die beste Einstellung, da pixelgenau und damit am schärfsten. Mit diesen Änderungen liefert der Medion sehr ordentliche Bildqualität mit toller Schärfe, recht natürlichen Farben und gutem Kontrast. Der Blickwinkel ist LCD-typisch klein – Zuschauer sollten also möglichst wenig seitlich versetzt vor dem Fernseher sitzen. Ganz wichtig: Die Bildeinstellungen sind im TV-Modus sowie für die externen Zuspieler erforderlich. Auch der Ton lässt sich im Menü leicht optimieren: Ab Werk klingt der Fernseher recht hohl und dumpf; merklich besser ist der Klang, wenn „DTS TruSurround“ abgeschaltet ist.Alle getesteten Fernseher bis 1.000 Euro im Detail12 TV-GeräteFernseher für unter 1.000 Euro im DetailMedion X18112: Testfazit und KonkurrenzDer Gegenwert für 500 Euro ist beachtlich: Der Medion Ultra-HD-Fernseher lieferte im Test ordentliche Bildqualität in XXL-Größe und bietet alle wichtigen Anschlüsse. Der Zugriff auf Mediatheken ist ein nettes Extra. Wer mehr will, rüstet einen günstigen Streaming-Player für 40 Euro nach. Für seinen Preis ist der Medion X18112 praktisch ohne Konkurrenz. Ein genauso großerSony KD-55XE7005zum Beispiel kostet 700 Euro, ein aktuellerSamsung UHD-Fernseher der günstigen Serie 6ist kaum günstiger.

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